Rettet den Stadtgraben

„Rettet den Stadtgraben“

Am 27. September 1985 startete im Spiegelsaal der Landesregierung die Aktion „Rettet den Stadtgraben“. Es entstand ein Förderverein mit dem Obmann Primarius Edgar Karisch und seinem Stellvertreter Arnold Bergner. Zu den näheren Umständen meinte Bürgermeister Gildwin Ressler:

„Mit  dem Absinken des Wasserstandes im Stadtgraben wurde dieser nicht nur immer unattraktiver in seinem äußeren Erscheinungsbild, sondern es beschleunigte sich durch das Fehlen des Wassers auch der Verfall der Mauern des Stadtgrabens. Durch den Wegfall des Wasserdrucks und durch ständig stark schwankende Wasserstände wurden die Mauerfundamente der Stadtgrabenmauern ausgespült und zunehmend instabil, sodass immer wieder Mauerteile eingestürzt sind.

Diese Entwicklung hat die Gemeinde finanziell vor fast unlösbare Aufgaben gestellt, zumal in diesen Jahren auch seitens des Landes nur zögerlich Mittel zur Verfügung gestellt wurden.

Aus der Not der Situation heraus wurde dann die Aktion ‚Rettet den Stadtgraben’ gestartet … Es wurde symbolisch quadratmeterweise Stadtgrabenmauer verkauft und den Käufern wurden dafür an der Stadtgrabenmauer Erinnerungssteine angebracht.

Als Spender traten Privatpersonen in und außerhalb Friesachs auf, vor allem auch  Firmen, Banken und Versicherungen, Geschäftsfreunde von Friesachern, aber auch verschiedene Vereine und Institutionen.“ (Interview mit Gildwin Ressler)

 

Eine weitere Möglichkeit die Erhaltung des Stadtgrabens zu Unterstützen war der Kauf von Aufklebern. Für Schilling 50.- mit braunen Rand, für Schilling 100.- mit goldenen Rand. Ab Schilling 500.- erhielt man einen Originalholzschnitt.

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